Eine weitere Funktion der Augen, die mit einem Sehtraining verbessert werden kann, ist die Augenbeweglichkeit. Eine optimale Augenbeweglichkeit ist die Grundlage für eine effektive Leseleistung. Bei der Computertätigkeit wird die Beweglichkeit der Augen stark beansprucht. In der Regel ist die Kopfhaltung statisch. Das Erfassen unterschiedlicher Zeichenpositionen wird durch Blickbewegungen ermöglicht.

In der Schuleingangsstufe kann eine gestörte Augenbeweglichkeit zu Problemen beim Lesen lernen führen. Für die Lesefähigkeit ist eine gleichmäßige, konzentrierte Bewegung der Augen von Buchtstabe zu Buchstabe und von Wort zu Wort notwendig. Außerdem kann der Sinn eines Textes nur dann zügig erfasst werden, wenn beim Lesen die entsprechenden Zeilen flüssig aufgefunden werden und keine zusätzlichen Suchbewegungen ausgeführt werden müssen. Darüber hinaus können insbesondere Schlaganfallpatienten Probleme mit der Augenbeweglichkeit haben. Diese Situation zu verbessern ist ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation.

 

Fähigkeiten, die in einem Sehtraining geschult werden

In speziellen Tests prüfen wir die Augenbeweglichkeit in Bezug auf gleichmäßig fließende Bewegungen einerseits und anderseits auf die Fähigkeit, kontrollierte Blicksprünge auszuführen. Sollten Verzögerungen auffällig sein, kann ein geeignetes Sehtraining durchgeführt werden. In diesem werden die Blickbewegungen in den geraden und schrägen Blickrichtungen, sowie die Fähigkeit, akkurate Blicksprünge auszuführen, verbessert. Dieses erfolgt zunächst mit jedem Auge einzeln. Wenn dabei deutliche Fortschritte erzielt wurden, werden beide Augen zusammen geschult.

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